Scheckwitz ist ein kleiner sorbischer Bauernweiler in einer Quellmulde, von der westwärts zum Albrechtsbach ein Rinnsal abfließt. Während sich nach Osten und Norden fruchtbares Ackerland auf Lößlehm ausbreitet (Ackerzahl 54), läuft die nordwestliche Grenze der 119 ha großen Flur über eine anstehende Granodioritkuppe. Hier waren bis gegen 1940 Steinbrüche in Betrieb, zum größten Teil auf der Flur von Kubschütz.
Dass östlich von Scheckwitz 1927 ein Gräberfeld der jüngeren Bronzezeit mit Keramik und Bronzeschmuck entdeckt wurde, lässt auf eine sehr alte Siedlung schließen. Der sorbische Ortsnamen, von dem alte Belege fehlen, bedeutet wohl die Leute eines Cak oder Cek. Das Dorf wurde 1588 von einem Feudalherrn an den Rat zu Bautzen verkauft und blieb Ratsdorf. 1813 brannte es im Verlauf der Schlacht bei Bautzen fast völlig ab. Alte Bauweise, einfaches Umgebinde mit Fachwerkobergeschoß, zeigt noch das Wohnhaus Nr. 6.
Auf Scheckwitzer Flur kam es auch an der Bundesstraße 6 zu einigen Neubauten. Nach 1954 entstanden zwischen Straße und Ort 3 Anwesen, so dass 1969 insgesamt 96 Einwohner im Dorf lebten. Es war seit 1936 Ortsteil von Soritz und kam mit diesem 1950 zu der Gemeinde Kubschütz.