Gemeindeglieder (1.1.)
Gottesdienste
(außer Kasualien)
Gottesdienstbesucher
(Durchschnitt)
Taufen
Konfirmationen
Abendmahlsteilnehmer
Für den 20. Januar haben wir die ehrenamtlichen Helfer unserer Kirchgemeinde wieder zu einem gemeinsamen Nachmittag eingeladen. Durch ihre tatkräftige und vielseitige Unterstützung konnte unser Gemeindeleben mit getragen werden.
Die Entwicklung unserer Kirchgemeinde und des ganzen Kirchenbezirkes Bautzen-Kamenz vor Augen wollen wir in naher Zukunft überlegen, wie die kirchgemeindliche Arbeit in unserer Region weiterhin gut gewährleistet werden kann. Zum einen hat - entsprechend der Bevölkerungsentwicklung - unsere Kirchgemeinde in den letzten 10 Jahren 300 Gemeindeglieder verloren, zum anderen waren in diesem Zeitraum auch viele Aktivitäten und Projekte in unserer Gemeinde zu erleben. So werden wir prüfen, ob und wie wir mit den Schwesterkirchgemeinden Purschwitz und Kleinbautzen sowie dem Kirchspiel Gröditz künftig ein neues Kirchspiel bilden können. Ebenso soll geprüft werden, ob es auf diesem Weg Zwischenlösungen geben kann bzw. soll.
Vom 15.-18. März waren die Konfirmanden der 8. Klasse gemeinsam mit denen aus Wilthen zu einer Rüstzeit unterwegs. In Eibau war viel Zeit für Erlebnisse und gelebte Gemeinschaft. Ob beim Thema Abendmahl, dem graphischen gestalten biblischer Geschichten, dem Besuch des Trixibades oder der Wanderung auf den Kottmar - eine gute Zeit.
Am 24. März war es wieder soweit: der jährliche Kirchenputz stand auf dem Programm. Mit der Hilfe vieler Hände konnte unsere Kirche wieder für die Gottesdienste nach der Zeit im Kirchgemeindesaal vorbereitet werden. Nun kann sie zu Ostern und dann ab der Konfirmation wieder würdig genutzt werden.
Vom 26. bis 29. März fand die Bibelwoche in Hochkirch statt. An den Abenden gaben verschiedene Pfarrer aus den umliegenden Kirchgemeinden Einblicke in ausgewählte Psalmen. Interessante Gespräche und interessante Informationen zur Sprache dieser alten Lieder waren für die Besucher dieser Abende anregend.
Am 03. April trafen sich auch in diesem Jahr wieder viele kleine und große Künstler, um Ostereier mit den Wachstechniken zu verzieren. Zahlreiche wunderbare Eier entstanden an diesem gelungenen Nachmittag mit vielen guten Gesprächen.
Am Karfreitag, dem 06. April, konnte im Gottesdienst gemeinsam mit der Kantorei Purschwitz-Kleinbautzen und der Hochkircher Kantorei die Passionskantate "Dank für Golgatha" von K. Heizmann erklingen. Bewegend und eindrücklich war für die Besucher des Gottesdienstes diese musikalische Einstimmung auf das Karfreitagsgeschehen im vollständig gefüllten Gemeindesaal.
Am Ostersonntag, dem 08. April, hatten sich 35 Frühaufsteher zum Sonnenaufgang um 05:30 Uhr nach Wuischke begeben, um mit dem beginnenden Tag die Osterbotschaft zu hören und singend zu verkünden. Das Ostersingen - das als sorbische Tradition auch in unserer Gemeinde bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts praktiziert wurde - konnte so eindrucksvoll wieder aktiviert werden. Die frischen Temperaturen ließen die Teilnehmenden nur um so kräftiger Singen. Einen Becher Kaffee und ein kleines Osterbrötchen gaben im Anschluss zusätzlich Kraft für den Heimweg. Alle waren sich einig - dieses Ereignis soll keine Einzelveranstaltung bleiben.
Die sorbische Tageszeitung "Serbske Nowiny" schrieb am 11. April dazu folgenden Artikel:
Na tradiciju naw
We Wuježku prěni króć jutrowne spěwanje přewjedli
Wuježk. 35 jutrownych spěwarjow njebě Eva Paulikowa z Wuježka pod Čornobohom pola Bukec njedźelu rano na prěnim jutrownym spěwanju we wsy wočakowała. "Moje całtki, kotrež sym rano hišće napjekła, drje njedosahaja, dokelž njejsym z tym ličiła, zo wy w tak bohatej ličbje přichwataće", wona wěriwym rjekny. Tola přitomni, młodźi a stari, sej pječwo cyle po křesćanskim wašnju dźělachu, tak zo měješe kóždy něšto ze słódneje chłóšćenki.
W bróžni na DejkecPawlikec statoku bě Eva Paulikowa zhromadnje z iniciatorom Matom Krygarjom ławki nastajała a před njej jutrowny woheń zapaliła. "Naše jutrowne spěwanje njewotměwa so tak kaž w Slepom, hdźež jeno žony spěwaja", rjekny Mato Krygaŕ, "pola nas móže so kóždy wobdźělić, dźěći runje tak kaž jich starši, wowki a dźědojo."
Byrnjež so sněžiło a zyma do nohow a nosa šćipała, běchu někotre žony hižo do zetkanja rano napoł šesćich w bliskej rěčce jutrownu wodu čerpali. Na dwór došedši strowjachu wone z mócnym serbskim "dobre ranje". Tola tež němscy wěriwi posrědkowachu přitomnym w swojej rěči radostne jutrowne poselstwo. Krasny swěčnik bróžnju přijomnje wobswětleše.
Bukečanski wosadny farar Thomas Haenchen přeprosy wšitkich – předewšěm wěriwi z Wuježka, Žornosykow a Čornjowa běchu na rańše zetkanišćo přichwatali –, sej swěčku wzać a sej ju při jutrownym wohenju zapalić. "Z prěnimi pruhami słónca, kotrež dadźa dźeń schadźeć, chcemy swěcu dale njesć a čłowjestwu znamjo wumóženja posrědkować", wón rjekny. Na přihotowanych papjerkach stejachu wjacore serbskorěčne a němskorěčne kěrluše kaž tež Wótčenaš. Farar Haenchen wěnowaše so w nutrnosći tež serbsce rěčo jutrownemu poselstwu. Wón čitaše rozprawu ze Šleskeje pochadźaceje žony, kotraž běše za čas ćěkanja w Druhej swětowej wójnje pomoc pólskich žonow nazhoniła. Hač do dźensnišeho pječe wona ćichu sobotu chlěb, kotryž z křižikom woznamjenja a požohnuje. Swójbnym poskića jón z mjedom, runje tak kaž běchu jej jón něhdy pólske žony podawali.
Z wozrodźenjom nałožka nawjazachu wěriwi na tradiciju, kotraž bě něhdy w Mješicach, Žornosykach a Čornjowje samozrozumliwa. W Bukecach běchu nałožk po Druhej swětowej wójnje wozrodźili a dźesać lět pěstowali. (MiR)
Im Zuge der Überlegungen über engere strukturelle Verbindungen mit den Nachbarkirchgemeinden ist derzeit für die Kirchgemeinde Hochkirch kein Anschluss an ein Kirchspiel vorgesehen. Ob jedoch mit der Pfarrstelle weitere Aufgaben im Kirchenbezirk verbunden werden, muss noch geklärt werden.
Am 15. April fand der Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden statt. 10 Jugendliche gestalteten den Gottesdienst aus und gaben der Gemeinde Einblicke in die 1 1/2 jährige Konfirmandenzeit und in das darin erworbene Wissen über Fragen des Glauben und des Lebens in der Gemeinde.
Am Sonntag Misericordias Domini (22. April) waren Sänger zu einem Rüstzeittreffen in Hochkirch zu Gast. Sie hatten 2011 gemeinsam eine Rüstzeit des Kirchenchorwerkes Sachsen in den Elsass unternommen. Zum Gottesdienst lobten sie Gott und erfreuten die Gemeinde mit ihrem Klang.
Die weißen Paramente, die bis zur Anschaffung der neuen Antipendien (im November 2011) in unserer Kirchgemeinde etwa 100 Jahre in Gebrauch waren, sind als Schenkung dem Sorbischen Museum übergeben worden. Die Aufbewahrungsmöglichkeiten dort und die Möglichkeiten der Ausstellung lassen diese liturgischen (für den gottesdienstlichen Gebrauch bestimmten) Tücher nicht in Schränken verschwinden, sondern öffnen vielen Besuchern die Möglichkeit, dieses Zeugnis auch unserer Hochkircher Geschichte anzusehen.
Am Sonntag Jubilate (29. April) wurden 9 junge Menschen in einem festlichen Gottesdienst anlässlich ihrer Konfirmation gesegnet und ein junger Mann getauft. Mit Nägeln wurden symbolisch Elemente des Glaubens dieser jungen Menschen in der Predigt festgehalten.
Zu Christi Himmelfahrt (17. Mai) trafen wir uns in Lehn zu einem Gottesdienst unter freiem Himmel mit der Kirchgemeinde Kittlitz-Nostitz. Nach dem Gottesdienst konnten wir uns mit Kaffee, Saft, Würstchen und Weißbrot stärken. Viele nutzen den Gottesdienst auch für den Beginn eines wunderbaren Ausflugstages.
Auch in diesem Jahr war der Kinderchor Ebersbach (16.-20. Mai) wieder zu Gast in unserer Gemeinde. Über 40 Quartieren konnten wir (mit Verstärkung aus Purschwitz) zur Verfügung stellen. Nach den Rüstzeittagen hier gestaltete der Chor am Sonntag Exaudi (20. Mai) einen Konzertgottesdienst mit der Kinderkantate "David". Mit wunderbaren Requisiten, herrlicher Musik und viel Freude wurde der Gottesdienst zu einem Höhepunkt.
Zu Pfingsten (27. Mai) hatten wir Ehepaare eingeladen, die vor 10, 20, 30 oder 40 Jahren getraut wurden. 5 Ehepaare waren der Einladung gefolgt und wurden in dem Gottesdienst, der von Superintendent Waltsgott gehalten wurde, eingesegnet.
Auf sorbischen Spuren waren Schüler aus Radibor in Hochkirch zu Gast. Aus dem römisch-katholischen Gebiet sorbischer Traditionen kamen sie ganz bewusst in die Region der evangelischen Sorben. Entdecken gab es hier eine ganze Menge. Insgesamt war dieser Tag ein gelungener Einblick in die Geschichte und Tradition unserer Gemeinde.
Seit Anfang Juni leuchten in der Nacht auf dem Hochkircher Kirchturm die Strahler der Turmbefeuerungsanlage. Sie ist nötig, damit auf dem Bautzener Flugplatz auch in der Nacht Starts und Landungen möglich sind. Die Flugplatzbetreibergesellschaft hat die Installation in Auftrag gegeben.
Am 15. Juli feierten wir einen Gemeindenachmittag, der mit einem Familiengottesdienst begann. Die "Perlen des Glaubens" des schwedischen Bischofs Lönnebo gaben uns dabei das Thema. Die Kantorei gestaltete den Gottesdienst mit wunderbarer Musik. Im Anschluss gab es Kaffee und Kuchen und gemeinsam wurde gesungen. Für die Kinder gab es viele Spielangebote auf dem Pfarrhof und im Pfarrgarten. Zum Abschluss führte die Theatergruppe der Ev. Schule Hochkirch ein Stück in der Kirche auf, das den Besuchern viel Spaß bereitete und Impulse auf den Weg mitgab.
Am 21. Juli fand in Wuischke das traditionelle Sorbische Hoffest statt. Zunächst ging es zum Hochstein auf dem sich vor allem die Kinder dann in das Gipfelbuch eintragen konnten. Nachdem sich alle 49 Wanderer gestärkt hatten, war der Weg zurück nach Wuischke schon viel leichter. Auf Döckes / Paulicks Hof wartete schon das Kaffeetrinken. Jetzt füllte sich der Hof auch zusehens, denn nun kamen auch die Älteren, die nicht mehr so wandern können. Der Sorbische Superintendent Mahling hielt eine Andacht und nach dem Abendessen vom Buffet erfreute das "Spěwny conzorcij senjorow" die Gäste. Mit gemeinsamen Singen, zahlreichen Gesprächen ging dann der wunderbare Tag zu Ende.
Im Tordurchgang zum Kirchhof und der Trauerhalle wurden die Wände und die Fenster neu gestrichen. Mitten in den Sommerferien waren die Maler vom 10.-16. August mit diesem Projekt beschäftigt.
Am 1. September feierten wir mit Schulanfängern und deren Familien eine Andacht. Unter den Thema des "Ich gebe euch Zukunft und Hoffnung" (dieser Vers ziert auch unsere Taufglocke) gaben wir den Erstklässlern Gottes Segen mit auf den Weg. Als dann unter dem Bänderbaum die Schulanfänger vor ihren Eltern standen und hinter den Eltern die Paten, konnte alle Gottes Segen als behütenden Schirm über sich sehen und richtig spüren.
Am 2. September feierten wir den Beginn des neuen Schuljahres. Die neuen Schüler und Lehrer Ev. Schule Hochkirch wurde eingesegnet und für alle Schüler unserer Gemeinde gab es einen guten geistlichen Impuls zum Neustart.
Vom 15. bis zum 17. September waren wieder Gäste aus unserer Partnerkirchgemeinde in Celle-Vorwerk bei uns in Hochkirch. Ein Gemeindeabend am Sonnabend ließ uns viele gute Gespräche führen. Am Sonntag nach dem Erntedankgottesdienst fuhren wir nach Bertelsdorf und konnten dort einen Einblick in das dortige Zinzendorf-Herrenhaus erhalten. Der Montag dann war einer Rundfahrt durch die Dörfer unserer Kirchgemeinde gewidmet, bevor wir nach dem gemeinsamen Mittagessen unsere Gäste zum Bahnhof nach Bautzen für die beginnende Heimreise begleiteten.
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Für Reparaturen am Kirchturm war am 17. September der Technikbergsteiger vor Ort. Viele erstaunte Gesichter konnte man den ganzen Tag beobachten, als Einheimische und Gäste den Kirchturm ansahen. Aber die undichten Stellen konnten so abgedichtet werden.
Am 14. Oktober feierten wir in einer mit Kerzen erleuchteten Kirche einen Abendgottesdienst, in dem wir an die Schlacht bei Hochkirch 1758 erinnerten und um Frieden beteten. Als Taizé-Gottesdienst wurde durch die Gesänge Zeit und Ruhe zum Nachdenken und Innehalten geboten.
Vom 19.-21. Oktober war zur Sternwanderung im Kirchenbezirk Bautzen-Kamenz auch eine Gruppe Kinder aus unserer Gemeinde unterwegs nach Bischofswerda. So ging es nach einem Abend in Hochkirch am Sonnabend zunächst erst einmal mit der Bahn los (sonst wäre die Strecke für die kleinen Beine wohl zu weit gewesen). In Demitz-Thumitz bot sich ein interessanter Einblick in die Gesteinsart der Lausitz schlechthin: Granit. Zahlreiche Erlebnis, Begegnungen, Gespräche, Spiele und viel Spaß prägten die Tage. In Bischofswerda angekommen, fasste ein wunderbarer Gottesdienst mit allen anderen Sternwanderern die Tage noch einmal zusammen.
Der letzte Sonntag im Oktober ist in Hochkirch Kirchweih. So feierten wir in diesem Jahr am 28. Oktober einen festlichen Gottesdienst, den unser Posaunenchor musikalisch mitgestaltete. Die Jugendfahnen der meisten Ortschaften schmückten die Kirche. Da am Vortag die Familie von Preußen eine Taufe in Hochkirch feierte, war auch der wunderbare Blumenschmuck für das Fest gleich gestiftet.
Am 11. November war der Kirchgemeindesaal zur Martinsandacht gut gefüllt und bei dem anschließenden Lampionumzug trugen wir das Licht durch die Dunkelheit in Hochkirch. Zum Die Räume des Kirchgemeindehauses wurden Anfang November neu gestrichen. In warmen Farbtönen verleiht die frische Farbe dem Saal, dem Unterrichtsraum und dem Treppenaufgang einen angenehmen Charakter. Mögen die Räume nun wieder gut genutzt werden.
Ende November wurden zwei Nadelbäume am Pfarrhaus gefällt. Sie waren mit den Jahren zu groß geworden und begannen das Dach am Pfarrhaus zu beschädigen.
Seit Ende November steht im Eingangsbereich der Kirche nun ein Gesangbuchwagen, der die Bücher in guter Ordnung aufbewahrt. Damit werden die beiden Hocker abgelöst, die bisher die Stapel trugen.
Durch die Turmbefeuerung zur Flugsicherung kann der Herrnhuter Stern in der Turmlaterne nicht mehr in der Adventszeit erstrahlen, da das intensive Licht der Strahler zu hell ist. Nun sollen die Lichterketten vor den Schalltoren der Glockenstube Licht in die Dunkelheit bringen und von der Hoffnung auf Gottes Ankunft künden.
Die Ev. Mittelschule Hochkirch kann sich über Unterstützung durch das Gustav-Adolf-Werk (GAW) freuen. Im Projektkatalog für 2012 wurde die Schule mit aufgenommen.
Zum 3. Advent am 16. Dezember gestalteten die Kantoreien aus Purschwitz und Hochkirch gemeinsam mit dem Schulchor der Ev. Mittelschule Hochkirch eine Adventsmusik. Im Kerzenschein war die Kirche stimmungsvoll erleuchtet. Neben klassischen Werken - so z.B. von D. Buxtehude: In dulci jubilo - begeisterten auch zeitgenössische Kantaten von John Rutter (Angels carol) und Klaus Heizmann (Gelobt sei, der da kommt) die Besucher.
Zum Heiligen Abend konnten wieder ein Krippenspiel der Kinder und Jugendlichen und ein Verkündigungsspiel der Jungen Gemeinde aufgeführt werden, dass die Menschen unserer Gemeinde auf das Weihnachtsfest vorbereitete und mit in die Botschaft der Geburt Christi hinein nahm.